Glücklich, spielen zu dürfen

Glücklich, spielen zu dürfen

Am Samstag feiert das Kinder-Musical-Theater Storchen Wiedereröffnung

Mit der Premiere des Musicals «Pippi Langstrumpf» legt man am Samstag im Kinder-Musical-Theater Storchen wieder vor Publikum los. Dieses erwarten viele lustige Szenen und Lieder, die jede und jeder kennt.

Magnihalden «Wir sind überglücklich, dass wir endlich wieder loslegen dürfen», freut sich Bettina Kaegi, künstlerische Leiterin des Kinder-Musical-Theater Storchen, und spricht dabei vor allem von der Freude der Kinder. Dass diese am Samstag bei der Premiere des einstudierten Musicals «Pippi Langstrumpf» zwar nur vor 50 Personen spielen können, sei dabei gar nicht so entscheidend: «Natürlich macht der Applaus etwas aus, aber die Hauptsache für sie ist, dass sie wieder auf der Bühne stehen können», so Kaegi.

Corona traf auch Storchen

Über ein halbes Jahr musste die Premiere des Musicals immer wieder verschoben werden, die vergangenen Monate seien keine leichte Zeit gewesen: «Die Pandemie traf auch uns stark. Zum einen waren mein Ehemann Kurt und ich selbst von einem ziemlich schweren Verlauf betroffen. Glücklicherweise mussten wir aber nicht hospitalisiert werden. Zum anderen gab es durch die Massnahmen viele Umstellungen im Kinder-Musical-Theater», erzählt Kaegi. Auch heute sei noch nicht wieder Alltag eingekehrt, noch immer werde regelmässig Fieber gemessen und an das Hände waschen erinnert. Aber man habe gelernt, mit der Situation zu leben. «Finanziell konnten wir dank der Schauspielschule glücklicherweise überleben, da wir diese immer offen halten durften. Dort konnten die Kinder und wir die Sorgen vergessen», sagt Kaegi.

Starke Pippi

Alle Sorgen verfliegen sollen nun definitiv mit der Wiedereröffnung. «Wir beginnen bewusst mit einem lustigen und unbeschwerten Musical mit vielen bekannten Liedern. Die Kinder können sich im Stück ausleben und mit Pippi als Vorbild sehen, wie stark man als Kind sein kann», sagt die künstlerische Leiterin. Die Hauptdarstellerin sei mit dem Musical bestens vertraut, so habe sie bereits mit drei Jahren das Äffchen «Herr Nielson» gespielt, danach das Pferd «kleiner Onkel», dann Annika und nun mit elf Jahren gebe sie erstmals die Hauptrolle zum Besten.

Von Ladina Maissen (St. Galler Nachrichten 28.04.2021)

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